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SELBSTOPTIMIERUNG: GLUKOSE-, BLUT- UND URINTESTS SOLLEN ZUM ALLTAG WERDEN

Selbstoptimierung ist zu einem wichtigen Konzept der modernen Leistungsgesellschaft geworden. Selbstoptimierung lasse sich ganz allgemein definieren als kontinuierlicher Prozess der ständigen Verbesserung der persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten mittels Selbstthematisierung, rationaler Selbstkontrolle und permanenter Rückmeldungen hin zur bestmöglichen persönlichen Verfassung. „Selbstoptimierung ist ein sehr kontrovers diskutiertes aktuelles gesellschaftliches Leitbild oder Orientierungsmuster für die individuelle Lebensgestaltung: Jeder und jede soll das Beste aus sich und seinem Leben machen. Von Trendforschern wird das 21. Jahrhundert als ‚Zeitalter der Selbstoptimierung‘ ausgerufen, und Soziologen sprechen von ‚Optimierungsgesellschaften‘, weil menschliche Optimierungsbestrebungen eine bislang unbekannte Präsenz, Radikalisierung und öffentliche Aufmerksamkeit erlangten“, schreibt beispielsweise die Bundeszentrale für politische Bildung dazu. Entsprechende Handlungen sollten daher zu einem „Optimum“ hinführen, das heißt zum bestmöglichen oder vollkommenen Zustand, den ein Mensch erreichen könne.

 

Auch kerngesunde Menschen sollen kontinuierlich ihren Blutzuckerspiegel messen

 

Jetzt wollen Gesundheit-Start-ups diesen Markt erobern, meldet „Handelsblatt Inside Digital Health“. Start-ups wollen laut einer aktuellen Meldung Messungen von Körperdaten wie dem Blutzuckerwert mit digitalen Technologien zum Alltagsbegleiter machen. Beispielsweise geht es um Selbstoptimierung mit Glukose-, Blut- und Urintests, um individuelle Sport- und Ernährungspläne zu ermöglichen. Glukose-Messgeräte, die wie ein Pflaster auf den Oberarm geklebt werden, sind bisher vor allem Diabetespatienten ein Begriff. Doch geht es nach dem Wiener Start-up Hello Inside, werden künftig auch kerngesunde Menschen kontinuierlich ihren Blutzuckerspiegel messen – und per App überwachen. „Wir richten uns zunächst an Athleten und Lebensoptimierer – aber auch an Manager und Unternehmer“, sagt Mitgründer Mario Aichlseder „Handelsblatt Inside Digital Health“ zufolge.

 

Für Mario Aichlseder ist Zuckerspiegel des Körpers nicht nur für Diabetiker eine relevante Messgröße. „Anhand dieses Biomarkers lässt sich unmittelbar ablesen, wie sich eine Mahlzeit oder ein Workout auf die Leistungsfähigkeit auswirkt“, zitiert „Handelsblatt Inside Digital Health“. Und weiter heißt es in dem Artikel: „Die Messgeräte erheben den Glukosewert per Sensorfaden im Unterhautgewebe und schicken ihn im Fünf-Minuten-Takt ans Smartphone. Die Hello-Inside-App wertet die Daten dann aus. Bei Bedarf sollen Kunden per Videochat einen Ernährungsberater zurate ziehen.“

 

Ein anderes Beispiel ist das Start-up MiProbes. Es bietet Urinproben für zu Hause an. „In Urin sind mehr als 1000 Biomarker enthalten“, erklärt die Gründerin Nina Patrick. „Im Moment gucken wir mit unseren Tests erst zehn an.“ Geplant sind schon Auswertungen zum Hormon- und Vitaminspiegel. Das Ziel: Künftig will MiProbes unterschiedliche Testkarten für verschiedene Zielgruppen anbieten.

 

Organe, Blutgefäße und Nerven können durch Diabetes geschädigt werden

 

Apropos Diabetes: Der Diabetes ist zu einer gefährlichen Volkskrankheit geworden, die nicht selten auch tödlich verlaufen kann. In Deutschland gibt es aktuell mehr als sieben Millionen Menschen mit Diabetes. Dies ist eine Steigerung um 38 Prozent seit 1998. Pro Jahr kommen mehr als 500.000 Neuerkrankungen hinzu. Und weltweit leiden mehr als 425 Millionen Menschen heute an Diabetes, das entspricht fast einer Verdreifachung gegenüber 2014.

 

Denn Organe, Blutgefäße und Nerven können durch die Stoffwechselerkrankung so geschädigt werden, dass Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschwäche, Netzhautschäden und Nervenstörungen sowie zahlreiche andere bedrohliche Erkrankungen mehr die Folge sein können. Neben verschiedenen innovativen Therapien können Menschen auch durch einen gesunden Lebensstil die Entwicklung des Diabetes vermeiden beziehungsweise dessen schwerwiegende Folgen mildern.

 

Wichtig bei der Prävention des Diabetes ist vor allem der Zuckerkonsum

 

Deshalb kommt der Diabetes-Vorsorge eine nicht zu unterschätzende und ständig steigende Bedeutung zu. Schließlich kann schon ein dauerhaft ungesunder Lebensstil zu einem erhöhten Diabetes-Risiko führen, sodass die Anpassung von Bewegung und Ernährung bereits ein wichtiger Aspekt der Vorsorge ist. Die Praxis zeigt, dass Patienten mit Diabetes-Risiko, die sich an bestimmte Regeln zur Reduzierung der Blutzuckerwerte halten, den Ausbruch von Diabetes fast immer verhindern können. Dazu gehören beispielsweise eine spürbare Gewichtsabnahme, eine deutliche Verringerung des Fettanteils in der Nahrung und der gesättigten Fettsäuren sowie eine kontinuierliche körperliche Aktivität von mindestens 2,5 Stunden pro Woche.

 

Höchst relevant bei der Prävention des Diabetes ist vor allem der Zuckerkonsum. Das Problem: Wir können uns dem Zuckerkonsum nur sehr schwer entziehen, weil die Nahrungsmittelindustrie uns damit regelrecht überschwemmt. Bei drei von vier Produkten setzt sie heutzutage Zucker hinzu und verzuckert auf diese Weise die moderne Ernährung. Kaum ein Lebensmittel im Supermarkt kommt ohne Zucker aus!

 

Mit dem Produkt „Sugar Balance“ unterstützt Natura Vitalis den gesunden Insulinspiegel. So enthält Sugar Balance beispielsweise unter anderem die Pflanze Gurmar, die in Indien mit dem Wort „Zuckerzerstörer“ übersetzt wird. Im Allgemeinen wird der Pflanze nachgesagt, dass sie den gesunden Blutzuckerspiegel und die gesunde Pankreas (Bauchspeicheldrüse) positiv unterstützen kann. In der ayurvedischen Medizin wird die Pflanze sogar bei Diabetes Typ 2 eingesetzt.

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